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Aktuelles
Pressemitteilung Nr. 238
München, 30.07.2025

FÜRACKER ERÖFFNET SONDERAUSSTELLUNG AUF DER CADOLZBURG: „EINE FRAU AN DER MACHT. ELISABETH VON BAYERN (1383-1442)“
Offizieller Auftakt des deutschlandweiten Projekts „WIRKSAM. Frauennetzwerke der Hohenzollern im Spätmittelalter“ // Ausstellung vom 31. Juli bis 19. Oktober 2025 auf der Cadolzburg

„Die Cadolzburg zählt zu den eindrucksvollsten und geschichtsträchtigsten Burgen Bayerns. Sie war die Wiege des großen Aufstiegs des späteren preußischen und deutschen König- beziehungsweise Kaiserhauses – ein Ort, der Geschichte schrieb. Auch Elisabeth von Bayern wählte die Cadolzburg als ihren bevorzugten Wohn- und Aufenthaltsort. Nicht selten geht es in den Geschichtsdarstellungen um männliche Herrscherfiguren. Das neue Projekt ‚WIRKSAM. Frauennetzwerke der Hohenzollern im Spätmittelalter‘ stellt deshalb bewusst die bedeutende Rolle der Frauen im 15. Jahrhundert in den Mittelpunkt. Mit dieser Ausstellungsreihe senden wir ein starkes Signal, das sowohl für die Vergangenheit, Gegenwart als auch Zukunft gilt: Für eine gerechte Gesellschaft müssen Menschen – völlig unabhängig vom Geschlecht – gleichermaßen wertgeschätzt werden. Den offiziellen Auftakt der Ausstellungsreihe gibt heute die Cadolzburg mit der Sonderausstellung zu Elisabeth von Bayern“, so Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Ausstellungseröffnung „Eine Frau an der Macht. Elisabeth von Bayern (1383–1442)“ am Mittwoch (30.7.) auf der Cadolzburg.

„Die Sonderausstellung auf der Cadolzburg würdigt das Vermächtnis der starken, selbstbewussten Frau und Herrscherin Elisabeth von Bayern in ganz besonderer Weise. Im Sonderausstellungsraum und im eindrucksvollen Erkersaal erwartet die Besucherinnen und Besucher unter anderem hochwertige und seltene Leihgaben, exklusiv aufgenommene zeitgenössische Klänge, interaktive Angebote und ein umfangreiches Begleitprogramm. Mein Dank gilt allen Projektbeteiligten, Kooperationspartnern und Leihgebern, insbesondere der Bayerischen Schlösserverwaltung, die das Projekt initiiert hat, sowie der Bayerischen Sparkassenstiftung für die großzügige Förderung der Medienstation“, betonte Füracker.

Matthias Dießl, Präsident des Sparkassenverbands Bayern und Vorstand der Bayerischen Sparkassenstiftung: „Das Projekt ‚WIRKSAM – Frauennetzwerke der Hohenzollern im Spätmittelalter‘ macht deutlich, wie Frauen im 15. Jahrhundert als kluge, selbstbewusste Netzwerkerinnen politisch, kulturell und sozial wirkten. Es ist ein starkes Signal für die Gleichberechtigung von Frauen – damals wie heute. Die Bayerische Sparkassenstiftung fördert dieses Vorhaben mit Überzeugung, denn wir wissen: Gleichstellung bedeutet, verborgene weibliche Handlungsspielräume sichtbar zu machen und Frauen eine Stimme zu geben – im Mittelalter wie in der Gegenwart.“

Hermann Auer, Präsident der Bayerischen Schlösserverwaltung: „Mit dem innovativen Ausstellungs- und Forschungsprojekt ‚WIRKSAM. Frauennetzwerke der Hohenzollern im Spätmittelalter‘ beschreitet die Bayerische Schlösserverwaltung neue Wege. Neu ist der institutionenübergreifende Ansatz, der insgesamt zehn Kooperationspartner zusammenbindet. Die Bayerische Schlösserverwaltung als Initiatorin, Motor und koordinierende Kraft setzt mit ‚Elisabeth von Bayern. Eine Frau an der Macht‘ mit einer starken Frau am Stammsitz der Hohenzollern auf der Cadolzburg den gewichtigen Auftakt und ab Mai nächsten Jahres auf der Burg Trausnitz in Landshut mit dem Thema der großen Fürstenhochzeiten ‚Fürstliche Hochzeiten – Netzwerke für die Zukunft‘ den Schlusspunkt. Zwei weitere Ausstellungen ab September auf der Burg zu Burghausen und ab Dezember in Schloss Neuburg an der Donau vervollständigen den Beitrag der Schlösserverwaltung.“

Mit der Sonderausstellung „Eine Frau an der Macht. Elisabeth von Bayern (1383-1442)“ vom 31. Juli bis 19. Oktober 2025 wird das bedeutende Wirken von Elisabeth von Bayern aus der Dynastie der Wittelsbacher gewürdigt. Die aus der Geschichtsschreibung als „schöne Els“ bekannte Elisabeth heiratete 1401 den Burggrafen Friedrich von Nürnberg aus dem Hause Hohenzollern. Von der Cadolzburg aus wurde 1415/17 aus dem Burggrafen der erste Kurfürst von Brandenburg, Friedrich I., damit wurde Elisabeth zur Kurfürstin. Gleichzeitig wurde die Cadolzburg so zu einer der wichtigsten Herrschaftssitze des späten Mittelalters. Der Aufstieg in das Gremium der sieben Königswähler bedeutete für die Familie der Hohenzollern einen Sprung in die absolute Elite des Alten Reichs. Die Mark Brandenburg wurde im 15. Jahrhundert weitgehend von Franken aus regiert. Dabei führte auch Elisabeth während der langen Abwesenheiten ihres Mannes erfolgreich die Geschicke am Hofe im Norden wie im Süden. Die Sonderausstellung auf der Cadolzburg ist der offizielle Auftakt des deutschlandweiten Projekts „WIRKSAM – Frauennetzwerke der Hohenzollern im Spätmittelalter“. Alle Ausstellungen des Projekts laden 2025 und 2026 an authentischen Schauplätzen in Deutschland und Norditalien zu einer faszinierenden Reise in die Geschichte ein.

Weitere Informationen zur Burg Cadolzburg und zum umfangreichen Begleitprogramm der Sonderausstellung, das bereits am Samstag, 2. August 2025 beginnt, unter: www.burg-cadolzburg.de und https://www.burg-cadolzburg.de/deutsch/aktuell/veranst.asp

Nähere Informationen zum Gesamt-Projekt unter: https://www.schloesser.bayern.de/deutsch/aktuell/aktuell/wirksam.htm
Die weiteren Sonderausstellungen aus der Reihe bei der Bayerischen Schlösserverwaltung finden statt auf:
- Burg Burghausen vom 17. September - 14. Dezember 2025: »Frauenzimmer – Frauenhof«
- Schloss Neuburg an der Donau vom 6. Dezember 2025 - 1. März 2026: »Ehebande – (Ohn-)Macht der Frauen?«
Burg Trausnitz, Landshut vom 1. Mai - 2. August 2026: »Fürstliche Hochzeiten – Netzwerke für die Zukunft«

Weiterführende Links:


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