FÜRACKER: NEUER ONLINEKURS ZUR PRÄVENTION GEGEN GEWALT IM ÖFFENTLICHEN DIENST
„Wir sagen entschlossen ‚NEIN‘ zu jeglicher Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst! Schutz vor Gewalt ist eine Aufgabe, der wir uns fortdauernd stellen müssen. Denn leider sind Beschäftigte des öffentlichen Dienstes vermehrt verbaler oder körperlicher Gewalt ausgesetzt. Dabei ist Prävention ein entscheidender Baustein. Im Rahmen unseres Gewaltschutzprogramms gemeinsam mit dem Bayerischen Beamtenbund bieten wir ab sofort einen eLearning-Kurs an, bei dem dieser Gedanke im Vordergrund steht. Wir möchten unsere Beschäftigten noch stärker für das Thema Gewalt sensibilisieren. Zentrale Fragen sind hierbei ‚Ab wann beginnt Gewalt? Wie verhindere ich Gewalt? Was kann ich als Vorgesetzte oder Vorgesetzter tun? Wie kann ich Kolleginnen und Kollegen helfen? Wo bekomme ich Hilfe?‘. Unsere neue Schulung ist für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Gewinn!“, betont Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich der Freischaltung des neuen Kurses auf der Plattform BayLern.
„Wir sind sehr froh, dass der Freistaat Bayern dieses wichtige und umfangreiche Projekt gemeinsam mit dem BBB auf die Beine gestellt hat und die zahlreichen Bausteine, die es abdeckt, so konsequent vorantreibt, aktualisiert und weiterentwickelt. Gewalt – in welcher Form auch immer – ist immer noch ein sehr aktuelles Thema in den Dienststellen und im Außendienst. Das eLearning-Programm trägt wesentlich dazu bei, den Beschäftigten die Inhalte des Programms noch näher zu bringen, sie besser auf schwierige Situationen vorzubereiten und damit den Schutz vor Ort deutlich zu verstärken“, so der Vorsitzende des Bayerischen Beamtenbunds, Rainer Nachtigall.
Ab sofort ist der neue eLearning-Kurs „Mitarbeiterschutz vor Gewalt“ für alle Beschäftigten des Freistaats auf der Plattform BayLern unter https://www.baylern.de verfügbar. Er ist in insgesamt drei Module gegliedert: Neben einem allgemeinen Modul, das sich an alle Beschäftigten richtet, werden auch zwei weitere ergänzende Module speziell für Vorgesetzte sowie für sogenannte kollegiale Soforthelfer angeboten. Bei dem Kurs stehen die Inhalte des Gewaltschutzprogramms im Vordergrund. Thematisch werden dabei insbesondere folgende Bereiche behandelt: Arten von Gewalt, Präventionsmaßnahmen, Intervention und Nachsorge sowie Ansprechpartner und professionelle Betreuung.
Der Freistaat Bayern hat gemeinsam mit dem Bayerischen Beamtenbund (BBB) im November 2020 ein Gewaltschutzprogramm für den öffentlichen Dienst in Bayern entwickelt. Das Programm dient dazu, in wirksamer Weise präventiv tätig zu werden, Gewalt zu erkennen, richtig einzuordnen und nach Gewaltvorfällen die richtigen Hilfestellungen anzubieten. Neben zahlreichen aufeinander abgestimmten Einzelbausteinen umfasst das Gewaltschutzprogramm unter anderem auch die finanzielle Unterstützung bei der Durchsetzung von Schmerzensgeldansprüchen. Die Angebote aus dem Programm werden gut angenommen und auch künftig fortlaufend weiterentwickelt.
Weitere Informationen zum Gewaltschutzprogramm finden Sie unter https://www.stmfh.bayern.de/oeffentlicher_dienst/mitarbeiterschutz/.
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