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Die Gestaltung des Palais Leuchtenberg ist geprägt von seiner exponierten städtebaulichen Lage, dem repräsentativen Zweck und der unsicheren politischen Position des Bauherrn. Klenze entwarf drei annähernd gleichwertige Schaufassaden, um den Eindruck eines freistehenden Palastes entstehen zu lassen. Der Grundriss musste dabei flexibel sein – so berichtet Klenze –, damit das Gebäude notfalls anders hätte verwendet werden können, wenn Ludwig Beauharnais aus München vertrieben hätte.
Die
Fassade des Wohnhauses am Odeonsplatz orientiert sich an Vorbildern der
römischen Renaissancepaläste, jedoch wirkt sie durch Verzicht auf Haustein und
flachere Ornamentierung leichter und eleganter. Als Hauptfront war die
Südfassade ausgebildet. Das heutige Portal an der Ostseite wurde erst beim
Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg eingefügt. Von den angrenzenden
Bürgerhäusern hebt sich das Leuchtenbergpalais durch seine Größe, die
höheren Geschoße und einige Dekordetails ab. Die Adlerkapitelle der
Fensterumrahmungen im ersten Obergeschoß haben ihre Vorbilder in einem Palast
Napoleons und erinnern so an Beauharnais’ Herkunft.
In vierjähriger Bauzeit entstand einer der größten Stadtpaläste Münchens mit über 250 Zimmern für 770.000 Gulden. Diese Summe entsprach dem gesamten Bauetat Bayerns für das Jahr 1819. Mit den niedrigeren Wirtschaftsgebäuden, die sich über 100 Meter an der heutigen Kardinal-Döpfner-Straße erstreckten, war er etwa dreimal so groß wie der heutige Bau. Die kostbare Innenausstattung übertraf an Prunk die Möblierung der Residenz. Königin Caroline urteilte über das Schlafzimmer, es sei "derart mit Verzierungen überladen, dass man darin zu ersticken meinte". Mit einem Tanzsaal, einer berühmten Gemäldegalerie und einem eigenen Theater bot der Palast einen repräsentativen Rahmen für höfische Feste.