Beim Aktivieren der Vorlesesoftware werden Inhalte von der Linguatec-Website geladen und dadurch Ihre IP-Adresse an Linguatec übertragen. Ihre Zustimmung zur Datenübertragung können Sie jederzeit widerrufen. Mehr Informationen und eine Möglichkeit zum Widerruf Ihrer Zustimmung zur Datenübertragung finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Wenn Sie die Vorlesesoftware jetzt aktivieren möchten, klicken Sie auf Vorlesesoftware aktivieren.


Wenn Sie möchten, dass die Vorlesesoftware auf dieser Website künftig automatisch aktiviert wird, klicken Sie auf Vorlesesoftware immer aktivieren. Dadurch wird diese Einstellung mithilfe eines Cookies in Ihrem Browser gespeichert.
Die Vorlessesoftware wurde aktiviert. Bevor die Seite vorgelesen werden kann, muss sie einmal aktualisiert werden. Klicken Sie auf Seite aktualisieren, wenn Sie die Seite jetzt aktualisieren möchten.


Achtung: Falls Sie auf dieser Seite bereits Daten in ein Formular eingegeben haben, werden diese beim Aktualisieren gelöscht. Bitte speichern Sie in diesem Fall zuerst Ihre Formulareingaben, bevor Sie die Seite aktualisieren.
Pressemitteilung Nr. 278
München, 28.09.2023

FÜRACKER: 600 JAHRE ÜBERGABE DER REICHSKLEINODIEN AN DIE STADT NÜRNBERG
Urkunde zur ewigen Verwahrung vom 29. September 1423 // Nachbildungen in der Ausstellung „Kaiser – Reich – Stadt. Die Kaiserburg Nürnberg“

„Wir erinnern an ein herausragendes Ereignis in der Geschichte Bayerns! Vor 600 Jahren, am 29. September 1423, übergab der römisch-deutsche König Sigmund der Reichsstadt Nürnberg die Urkunde zur ewigen Verwahrung der Reichskleinodien. Damit befanden sich die höchsten Insignien des damaligen Reichs, ohne die eine Königs- oder Kaiserkrönung nicht möglich gewesen wäre, von März 1424 an rund 360 Jahre in der Obhut Nürnbergs“, freut sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich des Jubiläums am 29. September.

Die Reichskleinodien waren die Herrschaftsinsignien des Oberhauptes des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation. Auslöser für die Verbringung der Reichskleinodien von Ungarn nach Nürnberg war die akute Gefährdung des Reichsschatzes durch die Hussitenaufstände in Böhmen. Mit Urkunde vom 29. September 1423 übertrug der seit 1410 regierende römisch-deutsche König Sigmund (geboren 1368 in Nürnberg, Kaiserkrönung im Jahr 1433, gestorben 1437) der Reichsstadt Nürnberg die Reichskleinodien zur ewigen Verwahrung. Die Verwahrung hatte neben dem Prestigegewinn handfeste politische Vorteile: Nürnberg war damit unzweifelhaft einer der Hauptorte des Heiligen Römischen Reichs. Dazu kamen die wirtschaftlichen Impulse, die von den Besucherinnen und Besuchern der alljährlichen öffentlichen Zurschaustellung der Reichskleinodien, die sogenannte „Heiltumsweisung“, und der anschließenden, seit 1431 auf drei Wochen verlängerten, Handelsmesse ausgingen. Mit dem Heranrücken der französischen Truppen im Jahr 1796 wurden die Reichskleinodien nach Wien gebracht, wo sie heute in der Weltlichen Schatzkammer des Kunsthistorischen Museums besichtigt werden können.

Von 2013 bis 2016 waren Repliken der emblematischen Stücke Krone, Zepter und Reichsapfel als Leihgaben in der 2013 eröffneten Dauerausstellung „Kaiser – Reich – Stadt. Die Kaiserburg Nürnberg“ auf der Kaiserburg zu sehen. Seit 2016 werden sie im Fembo-Haus unmittelbar unterhalb der Burg gezeigt. Zudem fertigte die Goldschmiedin Gerda Glanzer 2016 für die Dauerausstellung Nachbildungen der Heilige Lanze, des Zepters und des Reichsapfels. Die Krone wurde als Teil einer Inszenierung als moderner goldglänzender 3D-Druck nachgebildet und ist neben den Nachbildungen der Lanze, des Zepters und des Reichsapfels bis heute in der Dauerausstellung zu sehen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter (siehe Link)

Weiterführende Links:


Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat, Postfach 22 15 55, 80505 München
Pressesprecher: Dennis Drescher
Telefon: 089 2306-2460
Telefax: 089 2809327
E-Mail: presse@stmfh.bayern.de
Internet: www.stmfh.bayern.de